Das pädagogische Konzept

Sinnorientierte ganzheitliche Pädagogik

Die ganzheitliche Persönlichkeitsbildung

Die ganzheitliche Persönlichkeitsbildung steht im Mittelpunkt unserer Pädagogik. Basis dafür ist, dass wir das Kind in seinem Sosein und in seiner Verschiedenheit bedingungslos akzeptieren. Gemeinsam tragen wir Sorge für die geistige, seelische und körperliche Entwicklung des Kindes. Diese allseitige Förderung gelingt nur, wenn wir unser pädagogisches und heilpädagogisches Bemühen immer wieder gemeinsam reflektieren und uns neu orientieren. Partnerschaftliches Teamwork und elterliche Mitwirkung sind deshalb wichtig für das Miteinander, das von der christlichen Grundhaltung geprägt ist. In einer „eroberungswerten Umwelt” wollen wir das Kind zur ganzheitlichen Weltbegegnung befähigen durch Beobachten, Entdecken, Erspüren, Begreifen, Erfahren, Hinterfragen. Eine Umwelt vorzubereiten, die Anreize gibt zum Selbsttätig werden, ist uns ebenso wichtig, wie die Planung gezielter Angebote.

Prävention und heilpädagogische Hilfen

Rechtzeitig ansetzende heilpädagogische Betreuung kann in vielen Fällen Störungen abbauen oder ausgleichen, bevor sie sich verfestigen. Immer mehr Kinder mit „besonderen Bedürfnissen“ (Teilleistungsstörungen, soziale und emotionale Defizite, Auffälligkeiten in Sprache, Grob- und Feinmotorik usw.) kommen über Kinderärzte oder anderen Institutionen zu uns . Eine zusätzliche heilpädagogische Fachkraft ist für die altershomogene Gruppe (Schulkindergarten), als auch für die drei Gruppen des Regelkindergartens, seit 1978 – damals im Rahmen des Modellprojektes „Heilpädagogische Hilfen für das entwicklungsverzögerte, verhaltensauffällige Kind“ – sowohl in der altershomogenen Gruppe (Schulkindergarten) als auch in den drei Gruppen des Regelkindergartens eingesetzt, um diesen Kindern rechtzeitig geeignete Fördermöglichkeiten zukommen zu lassen. Die enge und intensive Zusammenarbeit aller an der Erziehung des Kindes beteiligten Personen: Eltern, Erzieherin, heilpädagogische Fachkraft, Kinderarzt, eventuell Diagnosezentrum, Frühförderstelle, Erziehungsberatung, Kinder- und Jugendpsychiatrie u.ä. ermöglichen eine bessere und schnellere Hilfe für das entwicklungsverzögerte oder entwicklungsgefährdete Kind. Wir fördern diese Kinder zusätzlich in Einzel- und Kleinstgruppen zusammen mit gesund entwickelten Kindern, um eine Etikettierung zu vermeiden.

Einzelintegration

Eltern, deren Kinder behindert oder krank, nicht altersgemäß entwickelt oder in ihrem Verhalten schwierig sind, und Eltern, die aufgrund ihrer Lebenssituation mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind, haben Anspruch auf Hilfe zur Erziehung durch die Jugendhilfe (§ 27 SGB VIII). Hilfe zur Erziehung soll Familien in Zeiten, in denen sie diese Hilfe benötigen, solange unterstützen, bis sich die Lebenssituation des Kindes wieder stabilisiert hat oder bis die Lebensperspektive für das Kind geklärt ist.

Wir betreuen in unseren Einrichtungen vereinzelt auch behinderte Kinder, wenn wir mit Eltern und beteiligten Institutionen der Meinung sind, dass wir diesem Kind die Hilfe geben können, die es braucht und die Gruppe nicht überfordert ist. In diesen Fällen benötigen wir medizinische Befunde und Diagnosen.